
Risotto, eine norditalienische Spezialität, bestelle ich so gut wie nie im Restaurant, da er aufgrund meiner Erfahrungen selten so auf dem Tisch kommt, wie ein Risotto sein sollte: frisch, ganz frisch, von sämiger Konsistenz und ein bissfestes Reiskorn. In Restaurantküchen wird der Reis meist vorgegart und bei der Bestellung protioniert, fertig gekocht und mit jeder Menge Créme fraiche oder Schlagobers aufgepeppt.
Es ist definitf kein Gericht, das vorbereitet werden darf. Auch kein Gericht, das schnell, schnell zwischen Tür und Angel gekocht werden sollte. Ein Risotto verlangt Aufmerksamkeit, Zeit und Hingabe. Wenn er fertig ist, duldet er keine Wartezeit. Aus diesem Grunde sagen die Italiener auch sprichwörtlich: „Il risotto non aspetta gli opsiti, ma gli ospiti aspettano il risotto (Der Risotto wartet nicht auf die Gäste, aber die Gäste warten auf den Risotto)“.
Wenn ich ein Risotto zubereite, dann steht neben dem Herd ein Glas Wein, aus dem ich mir, während der 20-minütigen Umrührzeit, immer wieder einen Schluck gönne. Oder die Gäste sitzen rund um den Küchenblock und es wird geplaudert.
Wichtig ist die Qualität des Reises. Ich bevorzuge die Reissorte „Carnaroli“. Es gibt noch die Sorte „Vialone“ und die wohl bekannteste ist „Arborio“.
Risotto mit Frischekick nachkochen:
ZUTATEN
1 Tasse Rundkornreis
3 – 4 Tassen Fleischbrühe
1 kleine Zwiebel
1 El Butter
100 gr. Frühstücksspeck kleingeschnitten
1 kleine Zucchini in kleine Würfel geschnitten
1 handvoll Pfefferminze, feingehackt
2 handvoll geriebener Parmesan oder Pecorino
Salz zum AbschmeckenDie ZUBEREITUNG
Feingehackter Zwiebel in Butter andünsten, Frühstücksspeck hinzugeben etwas anbraten lassen, Reis dazu und rühren bis das Reiskorn glasig wird, nach und nach mit Flüssigkeit augießen und unter ständigem Rühren garen. Nach ca. 15 Minuten die Zucchini dazugeben und weiterrühren. Der Risotto ist nach ca. 20 Minuten fertig. Immer wieder kosten, das Reiskorn sollte noch einen leichten Biss haben. Er soll nicht trocken sein, sonder sämig und dickflüssig. Falls zu trocken noch Flüssigkeit hinzugeben. Schlagobers einrühren. Für den Frischekick zum Abschluss die feingehackte Pfefferminze unterheben, kurz ziehen lassen, 1 handvoll Parmesan unterheben und servieren.
Ich wünsche einen guten Appetit.
3 Antworten zu „Ein Risotto mit Frischekick“
oh danke für diesen tipp! das ist ein feines rezept – werde ich bei der nächsten gelegenheit nachkochen! lars hat beim letzten einkauf auf einen riso gallo bestanden, mal sehen, ob der sich hierfür gut eignet :-)
Volle Zustimmung zu den Ausführungen über die Zubereitung von Risotto. Undenkbar, den Reis vorzugaren!
Ansonsten: Innovatives Risotto ( gerade die Kombination Speck und Minze). Werde es sicher bald mal nachkochen.
Danke und gutes Gelingen.